TIERGESTÜTZTE THERAPIE MIT ALPAKAS

Für Kinder und Jugendliche mit geistigen Beeinträchtigungen oder Entwicklungsverzögerungen, mit psychischen Störungen oder Traumatisierungen sind Alpakas wertvolle Begleiter. Die Tiere mit den großen Augen und dem weichen Fell gewinnen daher in der tiergestützten Pädagogik und der tiergestützten Therapie immer mehr an Bedeutung. Die Reit- und Fahrgemeinschaft Auetal hat drei dieser Tiere, die in den südamerikanischen Anden zu Hause sind, für die Arbeit mit Kindern angeschafft, unterstützt von der Kroschke Kinderstiftung.

Viele Erfahrungen mit beeinträchtigten Kindern

Der Verein nördlich von Bremen setzt sich bereits mit seinem Stoppelhopser-Projekt seit vielen Jahren für Kinder ein, die geistig, körperlich, sozial oder emotional benachteiligt sind. Sie haben hier die Möglichkeit, über inklusive Reittherapien ihre individuellen Defizite zu kompensieren. Doch nicht alle Kinder wollen reiten. Für viele stehen der Kontakt und der Umgang mit unterschiedlichen Tierarten im Vordergrund. Für sie hat der Verein drei Alpakas angeschafft und diesen eine artgerechte Unterkunft geschaffen. Denn Alpakas sind Herdentiere und es müssen mindestens drei zusammen gehalten werden.

Gerade Menschen mit besonderen Bedürfnissen reagieren auf Tiere oft wesentlich besser als auf die Menschen, die sie betreuen. Die Alpakas wiederum können Kindern das Gefühl der Sicherheit geben, sie reagieren unmittelbar. Sie kritisieren ihr Gegenüber nicht und haben keine Vorbehalte und Vorurteile. Durch ihr sanftes Gemüt wecken Alpakas auch das Interesse bei Menschen, die sonst keinen oder nur schwer Zugang zu anderen Menschen finden.

Projektdetails

Projektname:

Tiergestützte Therapie mit Alpakas

Träger:

RFG Auetal

Projektziel:

Förderung bei geistiger Beeinträchtigung und verzögerter Entwicklung

Zielgruppe:

Kinder und Jugendliche

Förderzeitraum:

2022

Förderbetrag:

10.000 Euro

Die Alpakas beobachten interessiert, was auf dem Hof passiert. © Fotos: Jörg Buchholz, Headerfoto: Felicia Varzari, unsplash