SUPERVISION FÜR KINDERHOSPIZDIENST
Der ambulante Kinderhospizdienst Familienhafen aus Hamburg betreut Familien mit unheilbar erkrankten Kindern. Ehrenamtliche, die dafür extra ausgebildet werden, unterstützen und begleiten die erkrankten Kinder, deren Geschwister und die Eltern. Denn eine unheilbare Erkrankung bedeutet für die Familien eine belastende völlig neue Lebenssituation, die viele überfordert.
Erschöpfung, Schlafmangel, Isolation
Die Betreuung der kranken Kinder rund um die Uhr führt zu Erschöpfung und chronischem Schlafmangel. Viele Familien isolieren sich immer mehr, Freunde ziehen sich zurück. Die einzelnen Familienmitglieder haben keine persönlichen Freiräume mehr, es häufen sich partnerschaftliche Konflikte und die Organisation des Alltags wird immer schwieriger. Unter dieser Situation leiden die gesunden Geschwister, die in die zweite Reihe rücken müssen.
Lotsin Atena und Ida verstehen sich prima.
Leiden und Tod eines Kindes belasten Ehrenamtliche
Die Ehrenamtlichen des Kinderhospizdienstes, die derzeit 63 Lotsinnen und Lotsen, begleiten die Familien liebevoll und versuchen sie zu entlasten. Oft sind sie über den Tod eines Kindes hinaus für die Hinterbliebenen da. Doch auch bei den Ehrenamtlichen hinterlässt dieser schwierige Einsatz Spuren. Das Leiden und der Tod eines Kindes belasten ebenso wie die Trauer und Überlastung von Eltern und Geschwistern. Eine professionelle Supervision trägt dazu bei, dass sie ihre Aufgabe bewältigen können.
Louis freut sich über einen Ausflug zum Hamburger Hafen.
Der kleine Vincent braucht ganz viel Zuwendung und Unterstützung. © Fotos: Familienhafen
Projektdetails
Projektname:
Supervision für Ehrenamtliche
Träger:
Martha Stiftung, ambulanter Kinderhospizdienst Familienhafen, https://www.familienhafen.de/
Projektziel:
Reflexion und Austausch über herausfordernde Erlebnisse der Ehrenamtlichen
Zielgruppe:
63 Familienlotsen
Förderzeitraum:
2022
Förderbetrag:
15.000 Euro
Fröhliche Runde: Silke, Mareike Devanshi und Mirja.