MUSIKTHERAPIE FÜR FRÜHCHEN
Das Perinatalzentrum des Klinikums Lüneburg bietet als eine von ganz wenigen Kliniken in Deutschland Musiktherapie an, um Frühchen bestmöglich zu fördern und ihnen einen sanften Start ins Leben zu ermöglichen. So wird den Eltern Raum gegeben, damit sie nach der zu frühen Geburt eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen können. Musiktherapeut Kaur Kask sorgt mit Körpertambura und Gitarre für Entspannung.
Behutsamer Start ins Leben
Die Musiktherapie stärkt die Frühchen und die Eltern. Nach Auskunft des Förderkreises „Fundskerle“ der Gesundheitsholding Lüneburg belegen Studien, dass die Säuglinge, die in den Genuss einer Musiktherapie kamen, das Klinikum bis zu zwei Wochen früher verlassen können und im späteren Verlauf ihres Lebens über bessere kognitive Fähigkeiten verfügen. Den Untersuchungen zufolgen sinkt die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung nimmt zu. „Die Frühgeborenen beruhigen sich, sie lernen regelmäßig zu atmen und das Stillen oder Trinken fällt ihnen leichter“, heißt es bei den Fundskerlen. „Für die Eltern bietet sich über die Musik und das Spüren des Babys die Möglichkeit, ihre eigenen Ängste, Schuldgefühle und Befürchtungen loszulassen und sich ganz auf das Kleinkind einzulassen.“
Atmosphäre der Nähe: So wird die Bindung zwischen Mutter und Kind verbessert. © Fotos: Gesundheitsholding Lüneburg
Projektdetails
Projektname:
Musiktherapie für Frühgeborene und ihre Eltern
Träger:
Fundskerle, Förderkreis der Gesundheitsholding Lüneburg,
Projektziel:
Zusätzliche Musiktherapie-Stunden auf der Frühchenstation
Zielgruppe:
Frühchen und ihre Eltern
Förderzeitraum:
2021 bis 2022
Förderbetrag:
26.880 Euro