HÖRSCREENING FÜR BABYS
Je früher Hörstörungen bei Neugeborenen erkannt werden, desto besser sind Chancen, dass sich die Kinder altersgerecht entwickeln. Ein Hörscreening und intensive Schulungsarbeit sollen dazu beitragen.
Bessere Chancen für Neugeborene mit Hörstörungen
Früh erkannt und behandelt haben Neugeborene mit Hörstörungen die gleichen Chancen wie normal hörende Kinder. Diesem Anliegen widmet sich der Förderverein „Sachsen-Anhalt hört früher“. Die Kroschke Stiftung unterstützt mit 18.000 Euro das Projekt des Vereins „Erarbeitung und Einführung eines Schulungsprogramms zur Durchführung des Neugeborenenhörscreenings in Sachsen-Anhalt“
Von einer dauerhaften Hörstörung sind ca. ein bis zwei von 1000 Neugeborenen betroffen. Das sind 30 bis 40 Kinder der etwas 17.000 neugeborenen Kinder pro Jahr in Sachsen-Anhalt. Das Spektrum reicht von einer einseitig geringgradigen Schwerhörigkeit bis hin zur kompletten Taubheit. Privatdozent Dr. Ulrich Vorwerk, Vorsitzender des Fördervereins und leitender Oberarzt der HNO-Uniklinik Magdeburg, betont: „Wir wollen erreichen, dass Kinder mit Hörstörungen so früh wie möglich erkannt werden, um bis zum 6. Lebensmonat Therapien einzuleiten. Je früher diese erkannt und behandelt werden, umso besser sind die Aussichten, dass sich diese Kinder sprachlich, emotional und auch psychosozial altersgerecht entwickeln.“
Mit Hilfe des Projekts kann der Verein eine intensive Schulungsarbeit vor Ort für die Mitarbeiter in den 27 Geburtskliniken Sachsen-Anhalts leisten, die das Screening durchführen, sowie Eltern und Ärzte noch umfassender über das Thema aufklären..
Projektdetails
Projektname:
Schulungsprogramm Neugeborenen-Screening
Träger:
HNO-Klinik Magdeburg
Projektziel:
Verbesserung der Akzeptanz des Neugeborenen-Hörscreenings
Zielgruppe:
Neugeborene und Personen, die das Hörscreening durchführen
Förderzeitraum:
2012 bis 2014
Förderbetrag:
15.837Euro
Screening bei einem Neugeborenen