ELTERNPRAKTIKUM FÜR SCHÜLER

Das Präventionsprojekt „Elternpraktikum mit Babysimulatoren“ bietet der Sozialdienst Katholischer Frauen seit 2005 in Braunschweiger Schulen an. Die Resonanz ist sehr gut: Es kommen immer weitere Schulen hinzu. Für dieses und die nächsten Jahre werden dringend Spender gesucht.

Erfolgreiches Präventionsprojekt

Das Präventionsprojekt ist mittlerweile fester Bestandteil des Jahresplanes vieler Schulen in Braunschweig. Es wird auch an zwei Berufsbildenden Schulen und an der Hebammenschule angeboten. Das Elternpraktikum soll: 

  • über Elternschaft und Elternverantwortung aufklären
  • unreflektierten Teenagerschwangerschaften entgegenwirken
  • Kindesmisshandlungen und -vernachlässigungen vorbeugen
  • intensiv informieren über das Schütteltrauma, die Risikofaktoren des Plötzlichen Kindstodes, die Folgen von Rauchen und Alkoholkonsum in der Schwangerschaft, das Fetale Alkoholsyndrom.

Mit der Aufklärungsarbeit werden nicht nur Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse erreicht, sondern auch angehende Erzieherinnen und Sozialassistenten sowie Hebammenschülerinnen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit diesen Fragen konfrontiert werden. 

Präventionsprogramm - Schüler mit Babysimulator

Im Elternpraktikum setzen sich die Teilnehmer mit folgenden Themen auseinander: Lebensplanung, Verhütung und Elternschaft, Kindesvernachlässigung und -misshandlung, Risikofaktoren des Plötzlichen Kindstodes. So soll verhindert werden, dass Jugendliche unreflektierte Lebensentscheidungen treffen, die zu Überforderung und Gewalt führen können.

Folgen des Schütteltraumas bei Säuglingen werden gezeigt

Schüler üben mit Babysimulator - Präventionsprojekt

Mit Hilfe eines speziellen Babysimulators informieren die Mitarbeiterinnen des Projekts über die Folgen des Schütteltraumas bei Neugeborenen. Anhand eines transparenten Kopfes kann demonstriert werden, wie das Gehirn durch das Schütteln an die Schädeldecke stößt und welche Areale dadurch Schaden nehmen können. Die Babysimulatoren sind so konzipiert, dass das Köpfchen permanent gestützt werden muss – wie bei einem richtigen Baby.

Aufklärung zum fetalen Alkoholsyndrom steht auch im Fokus

Die Aufklärung über das Fetale Alkoholsyndrom ist in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit im Elternpraktikum geworden. Dabei wird auch ein Babysimulator genutzt, der das Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms zeigt. Dass es hier einen großen Informationsbedarf gibt, zeigen immer wieder Äußerungen von Teilnehmern des Praktikums, die von verharmlosenden Aussagen über Alkoholkonsum und Rauchen während der Schwangerschaft berichten.

Projektdetails

Projektname:

Elternpraktikum mit Babysimulator

Träger:

Sozialdienst Katholischer Frauen, Braunschweig,
Kontakt: Andrea Nimmerrichter-Morschak

Projektziel:

Auseinandersetzung mit Lebensplanung, Aufklärung über Schütteltrauma, Plötzlichen Kindstod, Fetales Alkoholsyndrom

Zielgruppe:

Schülerinnen ab der achten Klasse

Förderzeitraum:

2015

Kosten:

31.265 Euro

Förderbetrag:

10.000 Euro

Kroschke Kinderstiftung Maskottchen Bärtram