MIT MUSIK KOMMUNIZIEREN

Im Kinderheim Erlenbusch in Hamburg leben Kinder, die so schwer behindert sind, dass sie nicht sprechen können. Mit diesen Kindern kommt Musiktherapeutin Thekla Kersken über die „Musikbasierte Kommunikation“ in Kontakt, ein Konzept, das Musiktherapeut Hansjörg Meyer entwickelt hat. Thekla Kersken kann mit improvisierter Musik kommunizieren, die sich an den Bewegungen, Lauten oder der Atmung des Kindes orientiert. 

Über Musik Gefühle mitteilen

Körperliche Äußerungen enthalten auch immer musikalische Elemente, also Töne, Tempo, Rhythmus oder Intensität und Lautstärke. Es entstehen – auch ohne Sprache – musikalisch-motorische Dialoge. Die Kinder können auf diese Weise ihr Befinden und ihre Gefühle mitteilen. Und ihr Gesprächspartner kann musikalisch auf die körperlichen Äußerungen eingehen, und zwar auf einer körpernahen und unmittelbaren Ebene. Beide Kommunikationspartner sprechen somit die gleiche Sprache. Das Gegenüber kann sich verständlichen machen und die Äußerungen des anderen verstehen. 

Für viele schwer behinderte Menschen ist es sehr befreiend, wenn ihre  Äußerungen musikalisch begleitet werden. Sie erfahren so, dass sie gehört werden und eine angemessene, verständliche Antwort bekommen. Das ist für Menschen mit sehr starken Beeinträchtigungen selten und wertvoll. 

Projektdetails

Projektname:

Musiktherapie am Erlenbusch

Träger:

Martha Stiftung, Susanne Okroy

Projektziel:

Musikbasierte Kommunikation für mehrfachbehinderte Kinder

Zielgruppe:

Schwerstmehrfachbehinderte Kinder, die im Erlenbusch leben

Förderzeitraum:

2021/2022

Förderbetrag:

10.000 Euro

Teddy Bärtram mit Spendencheck

Fotos: Martha Stiftung