FETALES ALKOHOL-SYNDROM

Alkohol in der Schwangerschaft kann ernste und irreversible Folgen für das Kind haben. In Braunschweig wurde bei einer Pilotstudie erhoben, welche Erfahrungen und Kenntnisse Erzieherinnen, Lehrer und andere Fachkräfte über das Fetale Alkoholsyndrom haben und welche Informationen sie noch wünschen.

Alkohol in der Schwangerschaft kann schwere Schäden verursachen

Wenn Mütter während der Schwangerschaft Alkohol trinken, kann das lebenslang zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Kinder führen. Folgen des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) können eine verminderte Intelligenz sein, Verhaltensauffälligkeiten und soziale Schwierigkeiten, motorische Defizite und körperliche Fehlbildungen. Die Kroschke Kinderstiftung hat für Braunschweig eine Pilotstudie in Auftrag gegeben, um mehr über das Wissen von Fachkräften zum Thema FAS zu erfahren. Darüber hinaus wurden Informationsbroschüren entwickelt, um Hebammen, Erzieherinnen, Lehrer und Berater bei der Aufklärung zu unterstützen.

Ein Jahr nach dem Start des Projekts unter Leitung des Psychologen Dr. Reinhold Feldmann gibt es erste Erfolge: Nach der wissenschaftlichen Auswertung durch Nora Girke von der Uni-Klinik Münster fühlen sich die Braunschweiger Fachleute besser informiert und sprechen das Thema Alkohol gegenüber Eltern häufiger an. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die Kinder zu unterstützen, bei denen eine Alkoholschädigung als Ursache für Auffälligkeiten erkannt wurde. Sie können gezielt gefördert werden, wenn der Grund der Auffälligkeiten bekannt ist.
Fotos: Feldmann/ Uni Münster  

Projektdetails

Projektname:

Das Fetale Alkoholsyndrom – Prävention und Beratung in Braunschweig

Träger:

PPTZ, Ansprechpartner: Dr. Rainer Feldmann

Projektziel:

Prävention, Beratung und Unterstützung von Fachkräften

Zielgruppe:

Hebammen, Erzieherinnen, Lehrer, Mitarbeiter von Beratungsstellen

Förderzeitraum:

01.01. 2013 bis 31.12. 2013

Förderbetrag:

10.000 Euro

Kinder mit FAS gezielt fördern - Fotos: Feldmann/ Uni Münster