BERATUNG FÜR GEHÖRLOSE
Eine Lücke bei den Beratungsangeboten schließt die Bremer Beratungsstelle „Hand zu Hand“, deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für gehörlose Menschen da sind. Sie haben auch ein offenes Ohr für sprachlich isolierte hörende Kinder gehörloser Eltern.
Beratungsstelle für Gehörlose vorerst gesichert
Wenn gehörlose Menschen in Not sind, gibt es für sie kaum Beratungsangebote. Der Bremer Verein „Hand zu Hand“ hat diese Lücke geschlossen und im Sommer 2006 die psychosoziale Beratungsstelle „Hand zu Hand“ eröffnet. Sie wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert und die Kroschke Kinderstiftung sichert bereits zum zweiten Mal den Bestand der Beratungsstelle mit. Dort gibt es Fachleute, die die Gebärdensprache sprechen, alle anderen psychosozialen Beratungsangebote in der Umgebung bieten diese Möglichkeit nicht. Unter den Ratsuchenden sind auch gehörlose Kinder hörender Eltern und hörende Kinder gehörloser Eltern. Sie sind sprachlich oft isoliert und sie können sich nicht mit ihrer Familie über Erlebtes austauschen. Die Anliegen der Ratsuchenden sind weit gefächert und reichen von sozialen Problemen (Isolation, Schulangst) über Zukunftssorgen/ Pubertätskrisen bis zur Verarbeitung von Gewalt. Manchmal werden auch mehrere Generationen beraten.
Projektdetails
Projektname:
Psychosoziale Beratungsstelle für Gehörlose und Hörgeschädigte
Träger:
Verein „Hand zu Hand“, Bremen
Projektziel:
Sicherung der psychosozialen Beratungsstelle
Zielgruppe:
Gehörlose und Hörgeschädigte mit psychischen Problemen
Förderzeitraum:
2013 bis 2014
Förderbetrag:
15.085 Euro
Beratung auch für gehörlose Kinder sowie für hörende Kinder gehörloser Eltern.